Schlaf Teil III

Liebe Leserinnen und Leser

Sorry für die lange NEWS-Pause. Das vergangene halbe Jahr stand im Zeichen meiner jetzt erfolgreich abgeschlossenen Facharbeit. Nun zum angekündigten 3.Teil des Themas Schlaf:

Inhaltlich bezieht sich der Beitrag auf die alltäglichen Störfaktoren des Schlafs, wie Stress am Arbeitsplatz / Familie, Ernährungs-und Bewegungsgewohnheiten. Was hat der Alltagsstress mit dem Schlafen zu tun? Schuld an Einschlaf- bzw. Durchschlafproblemen können neurochemische Vorgänge im vegetativen Nervensystem sein. Stress verstärkt die Ausschüttung von Stoffen wie Cortisol und Adrenalin. Sie ermöglichen dem Körper sich stressigen Situationen anzupassen. Diese Stoffe verzögern oder verhindern jedoch die Ruhe- bzw. Schlafphasen. In `grauer Vorzeit` sorgten Cortisol und Adrenalin dafür sich den Gefahren des Lebens optimal anzupassen (Jagd-und Fluchtverhalten). Heutzutage werden sie meist im ruhenden Zustand in übergroßen Mengen ausgeschüttet z. B. der Chef hat schlechte Laune, Kundenbeschwerden, Autofahren, Kinder und Schule etc. Um diese Stoffe wieder abzubauen, sollte man sich ausreichend bewegen! Meist fehlt es an Zeit und Möglichkeit. Folge ist ein chronisch hoher Pegel dieser neurochemischen Stressoren. Das heutig riesige Fitness- und Wellnessangebot sind Zeugen für diese Problematik. Ein weiterer negativer Faktor können Ernährungsgewohnheiten sein. Nicht ohne Grund galt früher die Empfehlung: Nach dem Essen sollst du ruhen oder 1000 Schritte tun …Die erste Version sollte neuesten Studien folgend lieber unterbleiben: Schlafforscher der Universität Washington erlangten Hinweise, dass das Mittagsschläfchen oder neudeutsch Powernapping eher negative Folgen haben soll. Laut Aussage der Studie erhöht sich die Bildung sogenannter Tauproteine, die im Verdacht stehen Demenzkrankheiten zu fördern. Weiterhin sollten sie beachten, dass hektisch eingenommene Snacks oder opulente Abendmahlzeiten aufgrund der `Arbeitszeiten` unserer Verdauungsorgane wenig schlafförderend sind und Gewichtszunahmen eher begünstigen. Also bleiben 2 Empfehlungen: Genügend Bewegung am besten schweißtreibend und mindestens 1 Stunde lang. Sowie Vermeidung später Hauptmahlzeiten. Mit diesen und den vorangegangen Empfehlungen aus Teil I und II sollten einem erholsamen Schlaf  weniger im Wege stehen.