Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin. Sie dient dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen. Dazu nutzt sie eigene Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden. Die Osteopathie nimmt jeden Patienten als Individuum wahr und behandelt ihn in seiner Gesamtheit. Sie ist deshalb eine ganzheitliche Form der Medizin.
Heilpraktiker im Landkreis Heilbronn
Welche Qualifikationen hat Uwe Steiner im Bereich Osteopathie?
Meine bald 20-jährige Erfahrung in Physiotherapie und Manualtherapie führten vor 10 Jahren über eine Fortbildung des Kiefer-Kausystems zum ersten Kontakt mit der Osteopathie. Die osteopathischen Betrachtungsweisen und ihre Behandlungsansätze ließen mich in der Folge nicht mehr los und mündeten in das umfassende Studium der Osteopathie im Zeitraum März 2012 bis Februar 2017.
Um den rechtlich einwandfreien ersten Kontakt zum Patienten zu ermöglichen, absolvierte ich im Dezember 2016 die Prüfung zum Heilpraktiker. Die Umstellung meiner physiotherapeutischen Praxis zur reinen Privatpraxis im Jahre 2009 ermöglichten mir in den vergangenen 5 Jahren, die Inhalte der osteopathischen Ausbildung im vollen Umfang umzusetzen und führten zu einer profunden Anwendung osteopathischen Handelns.
Ich freue mich auf Ihren Besuch.
Warum habe ich die osteopathische Ausbildung abgeschlossen?
Im Alltag des Physiotherapeuten steht man häufig vor dem Phänomen, dass gleiche Patientenprobleme samt gleichlautender Diagnosen bei gleicher Behandlung zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen führen. Alle üblichen Erklärungsmodelle, die hier bemüht werden empfand ich als nicht befriedigend. Das Gefühl im jeweiligen Behandlungsverlauf entscheidende Einflüsse auf den Bewegungsapparat zu übersehen, verstärkten sich mit den Jahren. Die Erkenntnis innerhalb meiner physiotherapeutischen Aus-und Weiterbildung nur wenig über Schädel, Kiefer, Gehirn und innere Organe erfahren zu haben bestätigte mein Studium der Osteopathie und erklärten die Defizite von ausschließlich physiotherapeutischen Handelns.
Wie Sie meiner Zusammenfassung entnehmen können, wurde das Ablegen der Heilpraktikerprüfung mit dem rechtlich einwandfreien Erstkontakt mit Patienten begründet. Die Osteopathie in Deutschland kämpft weiterhin um ihre Eigenständigkeit als medizinische Behandlungsform. Bisher jedoch ist die Ausübung der Osteopathie nur Ärzten und Heilpraktikern erlaubt! Die zunehmende Resonanz in der Bevölkerung und der Umstand, dass Krankenkassen osteopathische Behandlungen anteilig unterstützen, führten in den letzten 10 Jahren zu einem regelrechten Osteopathie-Boom. In dessen Gepäck breitete sich zunehmend eine Grauzone in der Durchführung osteopathischer Behandlung aus:
Trotz fehlender rechtlicher Grundlage wurden ärztliche Verordnungen für Osteopathie ausgestellt, um Physiotherapeuten die Durchführung zu ermöglichen. Ein Urteil des Oberlandesgericht Düsseldorf im Jahre 2015 untersagte erstmalig diese Praxis. Seither ist jedem angehenden Osteopathen dringend anzuraten sich entweder dem Medizinstudium zu stellen oder die Heilpraktikerzulassung zu erlangen.
Diese Frage ist sehr wohl berechtigt. Die Antwort ist kurz gesagt: NEIN!
Osteopathie ist eine eigenständige manuelle (mit den Händen ausgeführte) medizinische Behandlungsform. Sie hat sich aus Ermangelung anderer Möglichkeiten im 19. Jahrhundert innerhalb der damals praktizierenden Ärzteschaft in den Vereinigten Staaten von Amerika entwickelt. Lesen sie hierzu die Rubrik: Historische Entwicklung der Osteopathie.
Trotzdem sehe ich die Möglichkeiten heilpraktischer Techniken als Ergänzung und Erweiterung meines osteopathischen Arbeitens. Dies wird Inhalt weiterer Fortbildung in den kommenden Jahren sein.